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Lafuräder und Naben - Räder, die die Welt bedeuten

Als Laufrad bezeichnet man beim Radsport ein ganzes Vorder- oder Hinterrad. Ein Set bestehend aus Vorder- und Hinterrad wird Laufradsatz genannt. 

Grundsätzliches 
Auf dem Fahrradmarkt haben sich viele verschiedene Laufradarten, -größen und -typen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche etabliert.  

Als Größenbezeichnung hat sich das amerikanische Zollmaß durchgesetzt. Vereinzelt wirst du aber auch auf die sogenannte „französische Bezeichnung“, welche aus einer Buchstaben-Zahlen-Kombination besteht, stoßen. BMX-Räder rollen meist auf 20“-Rädern. Kinder- und Jugendräder nutzen je nach Größe des Fahrers Laufräder in 16, 18, 20 oder 24 Zoll. Im Mountainbiken haben sich 27,5 (650B)- und 29-Zoll-Laufräder durchgesetzt, die ehemalige Kultgröße 26 Zoll wird nur noch selten benutzt. An allen anderen Rädern, wie zum Beispiel Renn- oder Trekkingrädern, setzen die Hersteller auf 28-Zoll-, beziehungsweise 700C-Laufräder. Falt- und Klappräder verfügen ebenfalls über 20”-Laufräder, um ein möglichst geringes Packmaß zu gewährleisten. 

Die Wahl des richtigen Laufrades ist abhängig vom gesetzten Budget, dem gewählten Einsatzbereich, sowie den am Fahrradrahmen benutzten Einbaustandards. Als Faustregel gilt dabei: Je stabiler und leichter das Laufrad sein soll, desto teurer wird es. Besonders hochwertige Laufradsätze werden dabei meist von Hand mit individuell vom Kunden ausgewählten Teilen aufgebaut. Alternativ kannst du dich aber auch für einen sogenannten „Systemlaufradsatz“ entscheiden: Diese Laufradsätze werden von den Herstellern in unterschiedlichen Preisklassen in Serie gefertigt. Systemlaufradsätze sind bedingt durch die Massenproduktion im Vergleich günstiger, zudem ist die Ersatzteilversorgung häufig einfacher. 

Unabhängig von Preis, Einsatzbereich und Material, bestehen alle Laufräder grundsätzlich aus den gleichen Komponenten. Der Reifen sitzt auf der Felge. Dieser ist mittels Speichen mit der Nabe verbunden. Diese Konstruktion rotiert dann auf der Achse im Fahrradrahmen. 

Die Felge 
Der außenliegende Ring des Laufrades, auf dem der Reifen sitzt, wird als Felge bezeichnet. Felgen sind meist aus Aluminium gefertigt. Sehr hochwertige, leichte Laufräder verfügen über Felgen aus Carbon. Jede Fahrradfelge verfügt über ein spezifische Anzahl Löcher, in denen die Speichen verschraubt werden. Es gilt: Je mehr Speichen, desto stabiler, aber auch schwerer wird das Laufrad. Felgen variieren neben dem Durchmesser auch in der sogenannten Maulweite: Je größer diese ist, desto breitere Reifen können gefahren werden. Die Felge ist häufig großen Belastungen ausgesetzt, da sie von Schlägen und Aufsetzern als erstes getroffen wird. Gleichzeitig ist die Ursache eines „eiernden Laufrades“ oftmals in den Speichen zu suchen. In die Felge wird das sogenannte Felgenband eingelegt oder -geklebt. Das Felgenband sorgt dafür, dass der Reifen richtig in der Felge sitzt und der Schlauch vor den Speichenköpfen und -Nippeln geschützt ist. Die Felgen besonders sportlicher Laufradsätze sind oftmals „tubeless ready“ konstruiert: Durch ein bestimmtes Felgenbett kannst du so deine Reifen für bessere Performance und gesteigerte Pannensicherheit ohne Schlauch fahren. Bei Rennrädern werden oftmals Felgen mit hohen Flanken verbaut, um die Aerodynamik und damit die Endgeschwindigkeit zu optimieren. Diese Spezialfelgen benötigen besondere, extralange Ventile.  

Die Speichen 
Die Speichen verbinden die Felge mit der Nabe. Hierzu werden sie mittels der sogenannten Nippel verschraubt. Die hierdurch entstehende Kombination aus Druck und Zug sorgt dafür, dass dein Laufrad stabil ist. Es gibt verschiedene Speichentypen, sie unterscheiden sich in Gewicht, Material und Haltbarkeit. Sollte dein Laufrad einmal unrund laufen, wird dein Fahrradhändler zuerst die Speichenspannung im Laufrad kontrollieren und regulieren. Lockere, verbogene oder gebrochene Speichen lassen sich schnell und einfach reparieren. Dieser Vorgang wird auch als „Laufrad zentrieren“ bezeichnet und erfordert viel Erfahrung. 

Die Nabe 
Die Nabe ist das Herzstück deines Laufrades. Die Nabe dreht sich um die fest im Ausfallende des Rahmens installierte Achse. Es gibt verschiedene Nabenbreiten und -typen – Dein Fahrradhändler berät dich gerne zu technischen Details. In den Naben befinden sich die Kugellager, die sicherstellen, dass dein Laufrad sich mühelos und geräuscharm drehen kann. Sollte dein Fahrrad über Scheibenbremsen verfügen, werden die Bremsscheiben an den Radnaben verschraubt. Auf der Hinterradnabe sitzt außerdem der Freilauf, auf dem die Kassette -das Zahnkranzpaket der Gangschaltung- fest verschraubt ist. Geschlossene Industrielager haben sich bei den Naben heute durchgesetzt. Sie sind äußerst wartungsarm und einfach in der Benutzung. Nur noch vereinzelt werden Konuslager verbaut, bei denen du das Lagerspiel, also die seitliche Bewegung der Nabe, einstellen kannst. Bei vielen modernen City- und Trekkingrädern befindet sich zudem der Dynamo für die Beleuchtung in der Nabe: Gegenüber dem klassischen Reifendynamo liefert dieser sogenannten Nabendynamo konstanten Stromfluss; das lästige Durchrutschen des Dynamos, vor allem bei Nässe, gehört damit der Vergangenheit an. 

 

Die Achse 
Die Achsen sind fest mit den Ausfallenden deines Fahrrads verbunden. Auf ihnen rotiert die Nabe. Je nach Rahmenart und Einsatzbereich haben sich verschiedene Achsenstandards am Markt etabliert. Für erhöhte Sicherheit und Stabilität werden heute meist sogenannte Steckachsen verbaut. Alternativ findest du auch oftmals Achsen mit Schnellspannern, die in die Ausfallenden deines Rahmens eingehängt und dann arretiert werden. Viele Hersteller haben pfiffige System entwickelt, um die Achsen auch werkzeuglos lösen und anziehen zu können. 

Als Laufrad bezeichnet man beim Radsport ein ganzes Vorder- oder Hinterrad. Ein Set bestehend aus Vorder- und Hinterrad wird Laufradsatz genannt.   Grundsätzliches  ... mehr erfahren »
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Lafuräder und Naben - Räder, die die Welt bedeuten

Als Laufrad bezeichnet man beim Radsport ein ganzes Vorder- oder Hinterrad. Ein Set bestehend aus Vorder- und Hinterrad wird Laufradsatz genannt. 

Grundsätzliches 
Auf dem Fahrradmarkt haben sich viele verschiedene Laufradarten, -größen und -typen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche etabliert.  

Als Größenbezeichnung hat sich das amerikanische Zollmaß durchgesetzt. Vereinzelt wirst du aber auch auf die sogenannte „französische Bezeichnung“, welche aus einer Buchstaben-Zahlen-Kombination besteht, stoßen. BMX-Räder rollen meist auf 20“-Rädern. Kinder- und Jugendräder nutzen je nach Größe des Fahrers Laufräder in 16, 18, 20 oder 24 Zoll. Im Mountainbiken haben sich 27,5 (650B)- und 29-Zoll-Laufräder durchgesetzt, die ehemalige Kultgröße 26 Zoll wird nur noch selten benutzt. An allen anderen Rädern, wie zum Beispiel Renn- oder Trekkingrädern, setzen die Hersteller auf 28-Zoll-, beziehungsweise 700C-Laufräder. Falt- und Klappräder verfügen ebenfalls über 20”-Laufräder, um ein möglichst geringes Packmaß zu gewährleisten. 

Die Wahl des richtigen Laufrades ist abhängig vom gesetzten Budget, dem gewählten Einsatzbereich, sowie den am Fahrradrahmen benutzten Einbaustandards. Als Faustregel gilt dabei: Je stabiler und leichter das Laufrad sein soll, desto teurer wird es. Besonders hochwertige Laufradsätze werden dabei meist von Hand mit individuell vom Kunden ausgewählten Teilen aufgebaut. Alternativ kannst du dich aber auch für einen sogenannten „Systemlaufradsatz“ entscheiden: Diese Laufradsätze werden von den Herstellern in unterschiedlichen Preisklassen in Serie gefertigt. Systemlaufradsätze sind bedingt durch die Massenproduktion im Vergleich günstiger, zudem ist die Ersatzteilversorgung häufig einfacher. 

Unabhängig von Preis, Einsatzbereich und Material, bestehen alle Laufräder grundsätzlich aus den gleichen Komponenten. Der Reifen sitzt auf der Felge. Dieser ist mittels Speichen mit der Nabe verbunden. Diese Konstruktion rotiert dann auf der Achse im Fahrradrahmen. 

Die Felge 
Der außenliegende Ring des Laufrades, auf dem der Reifen sitzt, wird als Felge bezeichnet. Felgen sind meist aus Aluminium gefertigt. Sehr hochwertige, leichte Laufräder verfügen über Felgen aus Carbon. Jede Fahrradfelge verfügt über ein spezifische Anzahl Löcher, in denen die Speichen verschraubt werden. Es gilt: Je mehr Speichen, desto stabiler, aber auch schwerer wird das Laufrad. Felgen variieren neben dem Durchmesser auch in der sogenannten Maulweite: Je größer diese ist, desto breitere Reifen können gefahren werden. Die Felge ist häufig großen Belastungen ausgesetzt, da sie von Schlägen und Aufsetzern als erstes getroffen wird. Gleichzeitig ist die Ursache eines „eiernden Laufrades“ oftmals in den Speichen zu suchen. In die Felge wird das sogenannte Felgenband eingelegt oder -geklebt. Das Felgenband sorgt dafür, dass der Reifen richtig in der Felge sitzt und der Schlauch vor den Speichenköpfen und -Nippeln geschützt ist. Die Felgen besonders sportlicher Laufradsätze sind oftmals „tubeless ready“ konstruiert: Durch ein bestimmtes Felgenbett kannst du so deine Reifen für bessere Performance und gesteigerte Pannensicherheit ohne Schlauch fahren. Bei Rennrädern werden oftmals Felgen mit hohen Flanken verbaut, um die Aerodynamik und damit die Endgeschwindigkeit zu optimieren. Diese Spezialfelgen benötigen besondere, extralange Ventile.  

Die Speichen 
Die Speichen verbinden die Felge mit der Nabe. Hierzu werden sie mittels der sogenannten Nippel verschraubt. Die hierdurch entstehende Kombination aus Druck und Zug sorgt dafür, dass dein Laufrad stabil ist. Es gibt verschiedene Speichentypen, sie unterscheiden sich in Gewicht, Material und Haltbarkeit. Sollte dein Laufrad einmal unrund laufen, wird dein Fahrradhändler zuerst die Speichenspannung im Laufrad kontrollieren und regulieren. Lockere, verbogene oder gebrochene Speichen lassen sich schnell und einfach reparieren. Dieser Vorgang wird auch als „Laufrad zentrieren“ bezeichnet und erfordert viel Erfahrung. 

Die Nabe 
Die Nabe ist das Herzstück deines Laufrades. Die Nabe dreht sich um die fest im Ausfallende des Rahmens installierte Achse. Es gibt verschiedene Nabenbreiten und -typen – Dein Fahrradhändler berät dich gerne zu technischen Details. In den Naben befinden sich die Kugellager, die sicherstellen, dass dein Laufrad sich mühelos und geräuscharm drehen kann. Sollte dein Fahrrad über Scheibenbremsen verfügen, werden die Bremsscheiben an den Radnaben verschraubt. Auf der Hinterradnabe sitzt außerdem der Freilauf, auf dem die Kassette -das Zahnkranzpaket der Gangschaltung- fest verschraubt ist. Geschlossene Industrielager haben sich bei den Naben heute durchgesetzt. Sie sind äußerst wartungsarm und einfach in der Benutzung. Nur noch vereinzelt werden Konuslager verbaut, bei denen du das Lagerspiel, also die seitliche Bewegung der Nabe, einstellen kannst. Bei vielen modernen City- und Trekkingrädern befindet sich zudem der Dynamo für die Beleuchtung in der Nabe: Gegenüber dem klassischen Reifendynamo liefert dieser sogenannten Nabendynamo konstanten Stromfluss; das lästige Durchrutschen des Dynamos, vor allem bei Nässe, gehört damit der Vergangenheit an. 

 

Die Achse 
Die Achsen sind fest mit den Ausfallenden deines Fahrrads verbunden. Auf ihnen rotiert die Nabe. Je nach Rahmenart und Einsatzbereich haben sich verschiedene Achsenstandards am Markt etabliert. Für erhöhte Sicherheit und Stabilität werden heute meist sogenannte Steckachsen verbaut. Alternativ findest du auch oftmals Achsen mit Schnellspannern, die in die Ausfallenden deines Rahmens eingehängt und dann arretiert werden. Viele Hersteller haben pfiffige System entwickelt, um die Achsen auch werkzeuglos lösen und anziehen zu können.